Aus unserer Reihe „Impulse zur Bürgergesellschaft“: Menschen organisieren sich in Staaten, weil es Vorteile für die Gesellschaft und das Individuum bringt. Um das Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger in der Gesellschaft und als Teil des Staates zu regeln bedarf es einer Übereinkunft, die noch weit vor geschriebenem Gesetz liegt: einer gemeinsamen Wertebasis.
Rosseau bezeichnete das bereits im 18. Jahrhundert als den Gesellschaftsvertrag. Unter anderem kann diese Wertebasis in einer Gesellschaft das Verhältnis zwischen Staat und Bürgerinnen und Bürger vorgeben. Genau dieses Verhältnis möchten wir bei einer Podiumsdiskussion beleuchten. Die Leiterin des John Stuart Mill Institutes für Freiheitsforschung, Ulrike Ackermann, der Leiter für wissenschaftliche Dienste der Konrad Adenauer Stiftung, Michael Borchard und Andreas Janko, Vizerektor der JKU in Linz, diskutieren darüber, wo der Aufgabenbereich des Staates, beziehungsweise sein Eingreifen in die Gesellschaft endet. Im Gegenzug wird beleuchtet, wo wir durch Selbstorganisation, Freiwilligkeit, Eigenverantwortung, Bürgerinitiativen, Nichtregierungsorganisationen und Vereine unsere Gesellschaft und Umfeld aktiv mitgestalten können und wie sich die beschriebenen Aspekte in Krisenzeiten wie der Coronavirus-Krise ändern können.